Vielseitigkeitsrechner
Berechnen Sie die Schwere der Risiken durch Kombination von Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit.
Geben Sie Ihre Werte ein
Inhaltsverzeichnis
Risikoschwere verstehen
Risikoschwere ist ein grundlegendes Konzept in Risikobewertung und -management, das die potenzielle Größe negativer Folgen quantifiziert, wenn ein Risiko materialisiert. Sie dient als kritische Maßnahme zur Priorisierung von Risiken und zur effizienten Verteilung von Ressourcen.
Was die Schwere der Risikobewertung festlegt
Schwere stellt das Maß der Wirkung oder Folge dar, das ein Risikoereignis hätte, wenn es auftritt. Im professionellen Risikomanagement wird die Schwere typischerweise durch eine strukturierte Bewertung von:
- Mögliche Schäden an Menschen (Krankheit, Todesfälle)
- Finanzverluste oder Unternehmensauswirkungen
- Schaden an Vermögenswerten oder Infrastruktur
- Umweltfolgen
- Reputationsschäden
- Regelmäßige Compliance-Verstöße
Risikomatrizen und quantitative Beurteilung
In professionellen Umgebungen wird die Risikoschwere häufig mit Risikomatrizen oder quantitativen Methoden beurteilt:
Risiko Matrix Ansatz
Risikomatrizen kombinieren in der Regel Wahrscheinlichkeit (Wahrheit) und Schwere (Wirkung) Abmessungen in einem visuellen Format, oft mit 5×5 Rastern mit farbcodierten Risikostufen. Schwere könnte als:
- Katastrophen: Potenzial für mehrere Todesfälle oder irreversible Umweltschäden
- Major: Potenzial für eine einzige Fatalität oder einen erheblichen Schaden
- Moderation: Verletzungen, die eine ärztliche Behandlung oder merkliche betriebliche Störung erfordern
- Minen: Mindestverletzungen oder minimale betriebliche Auswirkungen
- Verhandlung: Keine Verletzungen und unbedeutende Auswirkungen
Über die Risikomatrix hinaus
Zwar sind Risikomatrizen weit verbreitet, Forschung deutet darauf hin, dass sie Einschränkungen haben. Fortgeschrittene Risikomanagement-Praktiken setzen häufig ein:
- Monte Carlo Simulationen zur Modellierung von Risikoeinflüssen in mehreren Szenarien
- Quantitative Risikobewertung zur Berechnung des erwarteten Geldwerts der Risiken
- Schwere Indizes, die auf unterschiedliche Branchen oder Betriebskontexte spezifisch sind
- Statistische Modelle, die historische Daten über ähnliche Vorfälle enthalten
Faktoren, die die Risikointensitätsbewertung beeinflussen
Mehrere Faktoren beeinflussen, wie Schwere in professionellen Kontexten beurteilt wird:
- Risikotoleranz und Appetitder Organisation oder Interessenvertreter
- Regelungsanforderungendass kann diktieren, wie Risiken bewertet werden
- Industriestandardsund bewährte Verfahren zur Risikobewertung
- Historische Datenauf ähnliche Ereignisse und ihre tatsächlichen Auswirkungen
- Urteilvon Profis mit Domänenwissen
Integration von Schwere im Risikomanagement
Risikoschwere zu verstehen ist entscheidend für ein effektives Risikomanagement, weil es:
- Hilft zu priorisieren, welche Risiken sofortige Aufmerksamkeit und Minderungsbemühungen erfordern
- Informiert das erforderliche Maß an Kontrollen oder Schutzmaßnahmen
- Leitet Ressourcenallokation für Präventions- und Reaktionsfähigkeiten
- Beitrag zur Kosten-Nutzen-Analyse von Minderungsmaßnahmen
- Unterstützt Entscheidungsfindung in der Geschäftsplanung und Strategieentwicklung
Ein effektives Risikomanagement erfordert sowohl qualitative als auch quantitative Ansätze zur Schwerebewertung. Während dieser Rechner eine quantitative Maßnahme (Wahrlichkeit × Wirkung) bietet, sollte ein umfassendes Risikomanagementprogramm auch qualitative Aspekte wie Kontext, Stakeholder-Erkennungen und Organisationskultur berücksichtigen.
Severity Formula
Die Schwere wird durch Multiplikation der Auswirkungen eines Risikos durch seine Wahrscheinlichkeit des Auftretens berechnet.
Wo:
- Impact ist ein Wert zwischen 0 und 1
- Wahrscheinlichkeit ist ein Wert zwischen 0 und 1
- Schwere wird auch zwischen 0 und 1
Wie man Schwere berechnet
Um Schwere zu berechnen, folgen Sie diesen Schritten:
-
1Bewertung der potenziellen Auswirkungen des Risikos (0 bis 1)
-
2Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit des Auftretens (0 bis 1)
-
3Vielfache Auswirkungen durch Wahrscheinlichkeit, Schwere zu erhalten
Interpretieren von Severity Scores
Verstehen, welche Schwerepunkte Ihnen sagen:
-
1Hohe Schwere (0.7-1.0):
Kritische Risiken, die sofortige Aufmerksamkeit und Minderung erfordern.
-
2mittlere Schwere (0.3-0.7):
Wichtige Risiken, die überwacht und verwaltet werden sollten.
-
3Niedrige Schwere (0-0.3):
Geringere Risiken, die akzeptabel sein können oder minimale Aufmerksamkeit erfordern.
Praktische Beispiele
Beispiel 1Hochrisikoprojekt
Ein Projekt mit hoher Wirkung (0.9) und hoher Wahrscheinlichkeit (0.8).
Wirkung = 0,9, Wahrscheinlichkeit = 0,8
Schwere = 0,9 × 0,8 = 0,72
Dies zeigt ein hohes Schwererisiko, das sofortige Aufmerksamkeit erfordert.
Beispiel 2Mittleres Risikoprojekt
Ein Projekt mit mittlerer Wirkung (0,6) und mittlerer Wahrscheinlichkeit (0,5).
Wirkung = 0,6, Wahrscheinlichkeit = 0,5
Schwere = 0,6 × 0,5 = 0,30
Dies deutet auf ein mittleres Schwererisiko hin, das überwacht werden sollte.
Beispiel 3Niedriges Risikoprojekt
Ein Projekt mit geringer Wirkung (0,2) und geringer Wahrscheinlichkeit (0,3).
Wirkung = 0,2, Wahrscheinlichkeit = 0,3
Schwere = 0,2 × 0,3 = 0,06
Dies zeigt ein geringes Schwererisiko, das minimale Aufmerksamkeit erfordert.